Sammlung von Photoshop-Routinen zur astronomischen Bildverarbeitung

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Zunächst die Datei in das Verzeichnis "Vorgaben\Photoshop-Aktionen" entpacken. Dann im Pulldownmenü "Fenster" den Punkt "Aktionen" wählen (oder F9 drücken). Danach im Aktionen-Fenster den Pfeil nach rechts drücken und "Aktionen laden" wählen.

Alle Aktionen erstellen zunächst eine Kopie des aktuellen Bildes und bearbeiten dann diese...

1. Hintergrund abdunkeln

Achtung! Zuerst muss die Hintergrund-Farbe gewählt werden. Dazu bitte das Bild vergrößern, bis ein sternfreier Bereich des Hintergrundes sichtbar ist. Danach die Pipette wählen und zunächst mit der rechten Maustaste in den gewünschten Bereich klicken. "5x5 Pixel Durchschnitt" auswählen.

Danach mit der rechten Maustaste in den Hintergrundbereich klicken.

Jetzt kann im Aktionen-Fenster die Aktion "Hintergrund abdunkeln" gewählt werden. Auf den Ausführen-Pfeil klicken.....

Ergebnis:

   

 

2. echte unscharfe Maske

Ergebnis:

  

OK - vielleicht ein wenig heftig - aber echt...

 

3. Objekt aufhellen

Verdoppelt die Helligkeit des Objektes durch Addition mit sich selbst und lässt den Hintergrund, wie er ist. Das Rauschen wird natürlich mit verstärkt....

Dafür vorher ebenfalls den Hintergrund auswählen (siehe 1.)

Ergebnis:

  

 

4. Farbsäume reduzieren

Farbsäume, die bei der Fotografie durch nicht-apochromatische Refraktoren um helle Sterne entstehen, können hiermit eliminiert werden. Im Gegensatz zu anderen Methoden werden jedoch die restlichen Blauanteile nicht reduziert.

Ergebnis:

  

Als Beweis, dass die restlichen Blauanteile überleben:

  

5. Aufhellen ohne Ausbrennen

Mit dieser Funktion können Objekte - ähnlich wie mit Funktion 3 - aufgehellt werden. Es wird jedoch ein Ausbrennen der hellen Bereiche verhindert, indem nur die dunkleren Bereiche, nicht aber der Hintergrund aufgehellt werden. Auch hier muß zuvor die Hintergrund-Farbe ausgewählt werden.

Ergebnis:

  

  

Nachtrag vom 07.05.07:

Nachdem ich nun selbst einige Zeit mit den eigenen Tools gearbeitet habe, muss ich zugeben, dass ich sie mittlerweile zum Teil für sinnlos halte ;-)

Die einzige Funktion, welche ich noch ständig benutze, ist "Aufhellen ohne Ausbrennen" - allerdings in einer modifizierten Form. Die ursprüngliche Variante hat das Bild bei jedem Durchlauf automatisch geschärft, was keineswegs immer erwünscht ist. Außerdem wurde der vorher mit der Pipette aufgenommene Farbwert von Hintergrund subtrahiert. Auch diesen Schritt mache ich mittlerweile lieber mit den Gradiationskurven.

Wer mag, kann sich die nicht-schärfende, nicht abdunkelnde Version hier herunterladen: http://www.watchgear.de/Photoshop/Aufhellen.zip

Wie gesagt - zum Abdunkeln des Hintergrundes empfehle ich nicht die Benutzung meiner PS-Aktion, sondern die Funktion "Gradiationskurven"

Für die Entfernung der Farbsäume empfehle ich mein Programm AstroWorks, welches auch zur Erstellung künstlicher Flatfields geeignet ist: http://www.watchgear.de/AstroWorks/astroworks.htm